Jeder Mensch hat seine eigene Realität.
Die Dinge sind und sie scheinen.
Es gibt auch alles, was es nicht gibt.
Hierbei geht es darum, dass Existenz immer einen Bezugsrahmen hat; so wie Hobbits nicht wirklich existieren, dafür aber in der Phantasiewelt von "Herr der Ringe". Wenn man nun behauptet, dass es etwas nicht gibt, dann muss man es zuerst einmal benennen können, also existiert es in irgendeinem Bezugsrahmen. Ironischerweise widerlegt dieser eine Satz schon die ganze Kernaussage des Buches, dem er entstammt.
Die Dinge sind nie so, wie sie sind.
Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.
Es gibt eine echte Welt, die nicht aufhört zu existieren, wenn man nicht mehr an sie glaubt.
Ich bin.
Und plötzlich fällt mir ein:
Es ist was ganz Besonderes zu sein.
Wir sind was wir zu sein glauben.
Es gibt keine Tatsachen, nur Interpretationen.
Weltbild / in meiner Welt ...
Eine wohlgefällige Vorstellung: Da gibt es die echte Welt und jeder hat bzw. malt sich irgendwie sein eigenes Bild davon. Gleichzeitig ist der Begriff eine tolle Erinnerung, dass man immer zwischen einer Außenwelt und der eigenen, konstruierten Innenwelt unterscheiden sollte.
Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind.
Wir sehen sie so, wie wir sind.
Natürlich geschieht es nur in deinem Kopf.
Aber warum in aller Welt soll das heißen, dass es nicht real ist?
Ceci n'est pas une pipe.
Dies ist keine Pfeife.
...sondern nur das Abbild einer Pfeife. Man kann diese "Pfeife" nicht rauchen. Unterscheide zwischen Realität und Repräsentation.
Reality is overrated.
Realität wird überbewertet.
snotm.com »»
Es ist nicht so wie du denkst.
It is human being. Not human doing.
Funktioniert nur im Englischen...
Götter, Nationen, Geld, Menschenrechte und Gesetze gibt es gar nicht - sie existieren nur in unserer kollektiven Vorstellungswelt.
Die erfundene Ordnung ist intersubjektiv. Selbst wenn es mir in einer übermenschlichen Anstrengung gelingen sollte, meine persönlichen Wünsche aus dem Würgegriff der erfundenen Ordnung zu befreien, bin ich damit immer noch allein.
Intersubjektivität
Ist Geld eigentlich wirklich real? Man kann das Argument aufmachen, dass es sich dabei einfach nur um wertloses Papier handelt - oder noch schlimmer: Um irgendwelche Zahlen in den Computer-Datenbanken von Banken. Das spannende ist: Geld wird erst dadurch real, dass es intersubjektiv ist: weil wir alle gemeinsam an Geld glauben. Das trifft auch auf eine ganze Reihe anderer kollektiver Phantasieprodukte zu. Als spannend an dem Intersubjektivitätskonzept empfinde ich, dass es zu der geerdeten "Wie die Dinge faktisch sind"-Sichtweise noch eine weitere legitime Existenzbegründung liefert. Manches ist einfach nicht objektiv real, sondern subjektiv oder - neu - intersubjektiv.
Die vierte Wand
Im Theater ist die vierte Wand die Wand zum Zuschauer: durchsichtig, nicht-existent aber doch eine Trennung. Kio Stark überträgt dieses Bild auf Begegnungen mit Fremden. Häufig sitzen wir uns gegenüber, z.B. in der Bahn, und tun doch, als sei der andere nicht da. Als Impuls für inspirierende Kontakte mit Fremden rät sie, gelegentlich diese vierte Wand durch Ansprache zu durchbrechen.
Microsignale
Ein Lächeln, ein Gruß, nicken, hinsehen oder wegschauen, zuhören oder weghören, zuwenden oder abwenden, durch die Firma rennen oder auf Socken durch die Gänge schlurfen, ... Mit allem, was wir tun, senden wir permanent Signale. Kleine Gesten, große Bedeutung.
Listening filters
Listening filters: Culture, language, values, beliefs, attitudes, expectations, intentions.
Filter beim Zuhören: Kultur, Sprache, Werte, Glaubenssätze, Einstellungen, Erwartungen, Vorhaben.
Spannend, wie viel von dir selbst hineinkommt, wenn du eigentlich dem Anderen zuhören möchtest...
ted.com »»
Problem ist immer das Delta zwischen dem, wie's ist, und dem, wie Sie's lieber hätten.
Keine Enttäuschung ohne Erwartung.
Gedanken sind harmlos - es sei denn, wir glauben sie.
Das ist der Endgegner. Wenn der besiegt ist, dann regnet es nur noch Blumen. :-D
Was der Körper sagt ist immer die Wahrheit.
Was uns an Anderen stört, hat ja mit uns selber zu tun.
Überlege dir gut, mit welchen Büchern du dich beschäftigst, welche Nachrichten du liest und welche Fernsehsendungen du schaust.
S. 20
Alles, was du mit deinen Augen und Ohren aufnimmst, kommt irgendwann aus deinem Mund wieder heraus.
S. 46
Culture, religion, all of these things, they shouldn't be imposed on you. You should get to choose them.
Kultur, Religion, all diese Dinge sollten dir nicht aufgezwungen werden. Du solltest sie wählen können.
Our internal models create our external reality.
Unsere inneren Modelle erzeugen unsere externe Realität.
Reality does not exist. You make it all up.
Realität existiert nicht. Du erfindest sie.
Cycle: Beliefs → Actions → Results → Beliefs.
Kreislauf: Glaubenssätze → Handeln → Ergebnisse → Glaubenssätze.
Unsere Glaubenssätze prägen unser Handeln und somit die Ergebnisse, was sich wiederum auf unsere Glaubenssätze auswirkt. Vor allem gilt das im Zusammenhang mit Selbstsicherheit und Erfolg. Ohne Vertrauen ins Gelingen wirst du klein handeln und scheitern, was dir recht gibt, dass du es nicht drauf hast. Mit Selbstvertrauen wirst du erfolgreich handeln und es wird wahrscheinlicher gelingen, was dann wieder dein Selbstvertrauen stärkt.
Vieles, was du so für wahr hältst, ist es nur in deiner Vorstellung.
S. 41
Das muss man erstmal definieren.
Everything you can imagine is real.
Alles, was du dir vorstellen kannst, ist real.
Das Tier, welches am wenigsten weiß, was Wasser ist, ist der Fisch.
Aus meiner Soziologie-Vorlesung
Wenn Menschen eine Situation als real definieren, so ist sie real in ihren sozialen Folgewirkungen.
Aus meiner Soziologie-Vorlesung
Ich finde es frustrierend, wenn Leute die Realtität nicht anerkennen.
Democrats Abroad Sprecherin über die Weigerung der Anerkennung von US-Wahl-Ergebnissen durch verballerte Menschen
Whatever we say, we're always talking about ourselves.
Was immer wir sagen, wir reden immer über uns selbst.
Alison Bechdel - S. 109
Das Kind entdecken
Statt immerzu sein Eigenes auf das Kind zu übertragen: schauen, was das Kind einem zeigt.